4. Inklusionscamp ein voller Erfolg

„Am liebsten in d´r Pratsch“ – so wird es zwar besungen, doch die 40 Jungen und Mädchen der drei Grund- und zwei Förderschulen aus der Städteregion Aachen waren froh, dass der Wettergott bei ihrem viertägigen inklusiven Fußballcamp ein Einsehen hatte.

Bereits zum vierten Mal richtete der Verband Sonderpädagogik, Regionalverband Aachen, gemeinsam mit Alemannia Aachen das mittlerweile traditionelle inklusive Camp aus. Bestens vorbereitet durch Dennis Jerusalem, den Leiter der Fußball-Akademie, streiften die Teilnehmenden direkt nach der offiziellen Anmeldung ihre Alemannia-T-Shirts über und erkundeten den Trainingsplatz auf dem Dach des Parkhauses. Anschließend teilte das Trainerteam die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen ein, die jeweils von zwei Akademietrainern betreut wurden. Vier Tage lang stand täglich von 10:00 bis 14:30 Uhr Training auf dem Programm – ergänzt durch kleine Spiele und Wettbewerbe. Hierbei stand die Freude an Bewegung im Vordergrund.

Und so waren auch alle mit Begeisterung bei der Sache. Dies war nicht zuletzt den vier Akademietrainern zu verdanken, die selbst mit viel Freude, hohem Einfühlungsvermögen und Engagement die Kinder anleiteten und betreuten. Sie schafften es, alle einzubinden – egal ob schon Vorerfahrungen im Fußballspielen vorhanden waren oder nicht. Alle Fortschritte, Treffer und hart umkämpften Siege wurden gemeinsam bejubelt und Misserfolge weggesteckt.

Ein Highlight am zweiten Tag des Camps war die Pressekonferenz mit drei Spielern der 1. Mannschaft. So beantworteten Jan Olschowsky, Florian Heister und Pierre Nadjombe geduldig die zahlreichen Fragen der Kinder und gaben anschließend die heiß begehrten Autogramme.

Am dritten Tag stand eine Stadionführung auf dem Programm. Hier wurde der Tivoli aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet, anders als nur von den Zuschauerrängen aus: Die Pressetribüne in luftiger Höhe, der VIP-Bereich und ein Blick in die Spielerkabine waren mindestens so spannend wie die Spielerbank im Stadion, auf der alle einmal Platz nehmen konnten.

„Es ist immer wieder schön zu sehen, welche Begeisterung Kinder an Bewegung und am Fußball haben. Es war für uns selbstverständlich, das Inklusionscamp zum vierten Mal zu organisieren und durchzuführen. Durch die tolle Begleitung der Akademietrainer konnte man den Kindern die Bewegungsfreude an den Camptagen stets ansehen. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten“, beschrieb Dennis Jerusalem das Camp.

Marianne Schardt, Bundesgeschäftsführerin des Verbands Sonderpädagogik, betonte: „Es war wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung. Mit Alemannia Aachen hat der Verband Sonderpädagogik einen Partner gefunden, der nicht nur von gleichberechtigter Teilnahme redet, sondern diese auch vorlebt. Aus diesem Grund werden wir gern auch in den kommenden Jahren Geld in ein inklusives Fußball-Camp investieren.“   

Das Datum für das 5. Inklusionscamp haben der Verband Sonderpädagogik und die Alemannia bereits terminiert: Es soll in der 1. Herbstferienwoche vom 19. bis 22. Oktober 2026 stattfinden.