50. Hauptversammlung 2021 des vds in Pforzheim

Pressebericht

Ein Novum der Arbeit des vds war sie mit Sicherheit – die 50. Hauptversammlung in Pforzheim vom 18. bis 20. November 2021: Ausgerechnet die „Jubiläums-HV“ musste im hybriden Format durchgeführt werden. Neben dem Bundesvorstand, den Landesvorsitzenden und den Bundesreferaten waren die gastgebende baden-württembergische Delegation mit tatkräftigen Helfern sowie ein Teil der Ehrengäste vor Ort im Congress Centrum Pforzheim. Die Delegationen der Länder sowie deren Gäste nahmen digital teil.

Das bildungspolitische Impulsreferat der baden-württembergischen Kultusministerin Theresa Schopper sowie die Grußworte von Dr. Thomas Riecke-Baulecke (Direktor des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg) und Frank Fillbrunn (Bürgermeister der Stadt Pforzheim) zeigten die Bedeutung, die der Sonderpädagogik und speziell der Arbeit des vds auf landes- und kommunal politischer Ebene zukommt.

In ihrem Fachvortrag zur Eröffnung der Hauptversammlung skizzierte Frau Prof. Dr. Birgit Werner (Pädagogische Hochschule Heidelberg) die Herausforderungen, die sich in Anbetracht der CoronaPandemie für die Sonderpädagogik, aber auch insgesamt für (Bildungs-) Ungleichheit ergeben. Hieraus leitete sie Überlegungen ab, wie die Krise zu einem zukünftigen Neu-Denken von Pädagogik bzw. Sonderpädagogik führen kann.

Die inhaltliche Antragsarbeit der Hauptversammlung stellte die Verabschiedung neuer Leitlinien für die Verbandsarbeit in den Mittelpunkt. In mehreren Erarbeitungsrunden haben sich in den vergangenen zwei Jahren der Bundesausschuss und eine Leitlinien-Arbeitsgruppe mit der Aufgabe befasst, einen beschlussfähigen Entwurf vorzulegen. Dieser wurde von den Delegierten kritisch-konstruktiv diskutiert und mit geringfügigen Änderungen verabschiedet. Ebenso im Fokus der Anträge stand der Einsatz des vds für Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit in Krisenzeiten.

Zudem wurden Dorit Wernicke (Stv. Bundesvorsitzende), Horst Beier (Schatzmeister) und Dr. Peter Wachtel (Schriftleiter) in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Neu in den Bundesvorstand gewählt wurde Stefanie Höfer. Sie folgt auf Prof. Dr. David Scheer, der sein Amt aus beruflichen und privaten Gründen niederlegte. Verabschiedet wurden ebenfalls die langjährigen Bundesreferentinnen Christiane Mettlau (Emotionale und soziale Entwicklung), Sibylle Roehr (Aus-, Fort- und Weiterbildung) sowie Heike Raffalski (Sprache). Neu gewählt wurden für diese Referate Angelika Mannheim (Emotionale und soziale Entwicklung), Sabine Ladwig (Aus-, Fort- und Weiterbildung) und Dr. Nadine Schulze (Sprache). In ihren Ämtern bestätigt wurden Dr. Malte Kolshorn (Referat Körperliche und motorische Entwicklung) und Dr. Heike Rosenberger (Referat Lernen).

Tagungsort der Hauptversammlung des Jahres 2023 ist Regensburg (Bayern). Der Landesvorsitzende Hans Lohmüller überbrachte die Einladung, auch in der Hoffnung, dass Einschränkungen von Versammlungen dann der Vergangenheit angehören.